Baby Beikost: Die Wahrheit über Eisenmangel bei Stillkindern

Die Überschrift könnte auch lauten “Screw you, FKE!” 😉

Laut einer Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) an der Universität Bonn kann es bei Stillkindern zu einem Eisenmangel kommen.

Kinder, die von ihren Müttern voll gestillt werden, sollten daher schon ab dem 4. Lebensmonat zusätzlich eisenreiche Breinahrung bekommen, wie man inzwischen überall lesen kann, denn die Mitteilung wurde medienwirksam weit verteilt und von vielen Onlinemagazinen und Zeitungen unkritisch abgedruckt.

Ich wurde von dem Redakteur einer großen deutschen Wochenzeitung darauf aufmerksam gemacht, der mich um Hilfe bei der Einschätzung dieser Studie bat, da ihm die Schlussfolgerungen etwas seltsam vorkamen.

Hier meine Analyse und Kommentar zur Studie und der zugehörigen Pressemitteilung:

Ursprung des Ganzen ist die Studie:

“Complementary food with low (8%) or high (12%) meat content as source of dietary iron: a double-blinded randomized controlled trial”

Quelle: EJN (2010) 49:11-18

http://www.springerlink.com/content/12201727656n516n/

Die Studie dient in erster Linie der Feststellung, ob der von der EU vorgeschriebenen Mindestanteil von 8% Fleisch in Fleisch-Getreide-Mahlzeiten ausreicht oder ob die von deutschen Kindermedizinern bislang empfohlenen 12 % Fleisch enthalten sein müssen, um eine ausreichende Eisenversorgung der Kinder sicherzustellen.

Aufstellung:

Durchgeführt durch das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund (FKE) an der Uni Bonn;

Sponsor der Studie ist die CMA (Centrale Marketingagentur der Agrarwirtschaft),

die Studiennahrung wurde zur Verfügung gestellt von der Hipp GmbH & Co. Vertriebs KG und Nestlé Nutrition GmbH

Maßgabe an die Studienteilnehmer war:

– einmal am Tag ein Gläschen Fleisch-Getreide-Brei (50% Rind, 50% Huhn),

– mindestens 5mal pro Woche

– eingeführt zwischen dem 4. und 6. Monat bis zum 10. Monat, d.h. alle Kinder bekamen wenigstens vom 7. bis 10. Monat die Fleischgläschen.

Die eine Gruppe von Säuglingen bekam Gläschen mit dem höheren Fleischanteil, die andere mit dem niedrigeren.

Ausgewertet wurden die Ergebnisse von 97 Kindern.

Ergebnis:

1. Es ergab sich kein signifikanter Unterschied bei den Eisenwerten im 10. Monat:

“This retrospective analysis did not reveal a sound evidence of a lower mean Hb concentration in the LM (=”Low Meat”, Anm.d.Verf.) compared to the HM (=”High Meat”, Anm. d.Verf.) group, as the difference between the groups did not reach significance at the age of 10 months (Table 5).” (S.15)

Die 8% Fleischanteil reichen offenbar auch aus, auch wenn das der deutschen Fleischindustrie nicht gefallen wird (es geht hier immerhin um eine Reduzierung um 1/3 des bislang üblichen Fleischanteils, auf die großen Gesamtmengen gerechnet ein großer potentieller Absatzeinbruch).

Die Fleischindustrie ist wohl offenbar auch Initiator der Studie, da die CMA (die Marketingagentur der Fleischindustrie) offiziell als Sponsor der Studie genannt wird.

2. Als zweiter Teil der Studie ergab sich (offenbar später erst) eine Unterscheidung von Flaschen- zu Stillkindern. Offenbar wollte man doch wenigstens noch irgendetwas sponsorenfreundliches aus der gescheiterten Studie herausholen.

Dies wurde nun separat nochmals als Studie veröffentlicht (Dube K, et al., Iron intake and iron status in breastfed infants during the first year of life, Clinical Nutrition (2010),doi:10.1016/j.clnu.2010.05.002)

Und hier fängt die Geschichte an, interessant zu werden.

Ich bleibe jetzt einmal bei der ursprünglichen Studie, da sie ja die Rohdaten liefert (und vielleicht hier und da noch etwas weniger geschickt formuliert ist).

Stillkinder zeigten danach eine höhere Gefahr für eine Eisenmangelanämie, als die mit Flaschennahrung gefütterten.

Dies liege daran, dass Muttermilch gering im Eisengehalt sei – dennoch sei sie aber immer noch das Beste für Kinder. Es sollte bei Stillkindern dann aber möglichst früh mit der Zufütterung von fleischhaltigen Gläschen begonnen werden, um die Eisenversorgung sicherzustellen.

Diese Schlussfolgerung gibt die Studie allerdings nicht her, vielmehr widerspricht sie ihr sogar.

Den erhöhten Eisengehalt bei der Flaschenkindergruppe muss man allein auf das künstlich zugesetzte Eisen in der Flaschennahrung und teils auch angereicherten Breien zurückführen.

Dies ist den Studienbetreibern auch vollkommen bewusst:

“In total, a relatively small portion of total iron

intake and BA iron derived from study food in contrast to

high portions from fortification of formula (all products)

and cereal-based meals (most products).”

(S.14)

Darauf möchte ich etwas näher eingehen, denn es zeichnet sich bei genauer Betrachtung der Studie, die mir im Original vorliegt, ein sehr interessantes Bild ab.

1. Sind niedrige Hämoglobinwerte per se gefährlich?

Die erste Frage, die sich mir hier stellt ist, ob es sich tatsächlich um zu niedrige, gefährliche Eisenwerte handelt.

Tatsächlich sagt die erste Studie, dass nur 4 der 53 Stillkinder einen geringen Hämoglobinwert und damit eine Tendenz in Richtung Eisenmangelanämie zeigen würden:

“In detail, at 10 months 4 out of the 53 breast-fed infants presented with marginal Hb values\10.5, indicating development towards IDA.” (S.15.)

7,5 % der Kinder hatten geringere Hämoglobinwerte, aber noch keinen klar diagnostizierten Mangel, wie schon fälschlicherweise in vielen Publikationen über diese Studie übertrieben verlautbart wurde (was der CMA nur recht sein wird).

Das halte ich allerdings nicht für so bedenklich, wie es hier dargestellt wird, zumal es auch noch auf andere Faktoren ankommt, die hier nicht überprüft wurden (RDW-Wert).

Denn es liegt natürlich auf der Hand, dass ein Kind, welches eisenangereicherte Nahrung bekommt, einen höheren Eisengehalt im Blut haben muss, als ein Stillkind.

Das bedeutet aber nicht, dass dies auch besser ist bzw. das Flaschenkind gesünder oder intelligenter. Immerhin wird doch die Natur besser wissen, wieviel Eisen ein Kind braucht. Es kommt doch nicht von ungefähr, dass Muttermilch nur sehr geringe Mengen an Eisen enthält und Kinder damit seit Jahrtausenden offenbar sehr gut auskommen. Zum Eisenstoffwechsel bei Säuglingen gibt es nur sehr wenige wissenschaftliche Erkenntnisse (so auch die Studie).

Solange keine offensichtlichen körperlichen Mangelsymptome (geringe Aktivität, geschwächtes Immunsystem) beim Kind auftreten, sollten reine Zahlenwerte von geringerer Bedeutung sein.

Solange mein Kind nicht matt, abgeschlagen, träge und ständig krank, sondern wach, aktiv, wirmelig und kerngesund ist (und das sind meiner Erfahrung nach gerade die meisten Stillkinder, nicht die Flaschenkinder), würde ich mir keinerlei Sorgen machen, selbst wenn es vielleicht etwas blass ist, das ist schließlich auch Typfrage (insofern müsste wohl jedes irische Baby Eisenmangel haben).

Aber darum geht es im Ergebnis der Studie auch gar nicht…

2.  Studie ad absurdum

Das völlig Absurde an der Empfehlung, Stillkindern frühzeitig fleischhaltige Beikost zu füttern, ist Folgendes:

Die Stillkinder haben im Rahmen der Studie doch ebenso die Fleischgläschen bekommen, und dennoch wurden bei ihnen die geringen Hämoglobinwerte festgestellt.

Die Schlussfolgerung ist damit für mich nicht nachvollziehbar, denn diese Beikost hat laut Studienergebnis ja doch offensichtlich nichts an den Eisenwerten geändert, die Stillkinder hatten doch Eisenmangeltendenzen trotz der Fleischgläschen.

Die Empfehlung, bei Stillkindern frühzeitig fleischreiche Beikost zu füttern, ist damit unsinnig und löst nicht das (angebliche) Problem der geringen Hämoglobin-Werte, welches hier so groß aufgezeigt wird.

Man zeigt hier also ein Problem auf (das meines Erachtens kein Problem ist) und bietet eine Lösung an, die das Problem nachweislich nicht lösen kann.

Und das nennt sich dann wissenschaftlich…

Vielmehr müsste man dann doch empfehlen, alle Kinder schnell abzustillen und stattdessen mit eisenangereicherter Flaschenmilch zu füttern. Dass dies nicht der richtige Weg ist und auch nicht gesund, steht außer Frage – und es wird auch in der Studie mehrfach wiederholt, dass Stillen das Beste für Kinder ist (so wie es auch laut gesetzlicher Bestimmung in Deutschland auf Flaschennahrung deutlich vermerkt werden muss) – aber es wäre die alleinige schlüssige Folgerung aus dieser Studie. Doch diese Büchse der Pandora will man offenbar nicht öffnen, man hat hinzugelernt.

Denn etwas anderes, als dass die Flaschenmilchkinder mehr Eisen in Blut haben als die Stillkinder (bzw. 4 davon), sagt die Studie nicht. Die Beikost war für beide Gruppen gleich! Und dass, wie man sich jetzt zurechtkonstruiert, die eine Stillmahlzeit pro Tag, die einige der Säuglinge auch nach 6 Monaten noch bekommen haben (denn durch diese Stillmahlzeit würde weniger Eisen aufgenommen, als durch eine Breimahlzeit), dafür ausschlaggebend sein soll, ist doch mehr als fernliegend. Die Fleischbeikost macht doch laut Studienergebnis eben gerade nichts aus, sondern die Eisenanreicherung der Flaschenmilch.

Die Studienbetreiber drehen sich hier im Kreis und führen ihre Argumentation ad absurdum.

3.

Deutlicher wird das alles noch, wenn man sich einmal die nackten Zahlen anschaut:

Die DGE empfiehlt für 4-11 Monate alte Säuglinge aktuell 8 mg Eisen pro Tag, in der Studie selbst wird von 8-11mg gesprochen.

In der Studie wurde Rind und Huhn zu gleichen Anteilen gefüttert.

Rindfleisch enthält aber nur 3,2 mg Eisen/100g, das Huhn gar nur 1,1mg/100g.

Dies bedeutet, dass ein Säugling gut 250 g Rindfleisch oder 750 g Huhn pro Tag (!) bekommen müsste, um auf die 8 mg zu kommen.

Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt in seinem eigenen Ernährungsplan 20 Gramm Fleisch pro Tag, tatsächlich nehmen die fünf bis sieben Monate alten Säuglinge, wie das Institut in einer früheren Studie festgestellt hat, im Schnitt aber “nur” elf Gramm mit dem dann meist gefütterten Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei zu sich. Aber selbst die 20 g Rindfleisch enthalten nur 0,64 mg der geforderten 8-11 mg Eisen – und 20 g Huhn mit 0,22 mg noch weniger.

Das Studienergebnis sagt selbst aus, dass fleischreiche Beikost nur sehr geringen Einfluss auf den Eisenstatus des Kindes hat:

“Strength of this study is the detailed dietary data

throughout the complementary feeding period, with the

possibility to estimate the amount of BA iron. Hereby, it

was possible to distinguish the small impact of the study

food on total iron intake in contrast to the common iron

fortification of formula and cereal-based meals.”

Dies zeigt, wie wenig die Gabe von Fleisch in den säuglingstypischen Mengen tatsächlich ins Gewicht fällt, selbst wenn man allein den quantitativen Eisengehalt für sich betrachtet.

Es gibt aber noch andere (eher qualitative) Faktoren, die im Zusammenhang mit der Gabe von Fleisch an Säuglinge durchaus von gesundheitlicher Signifikanz sind.

Denn bedenkt man zusätzlich, dass

a) die WHO das ausschließliche Stillen bis mindestens zum 6. Monat empfiehlt,

b) es bekannt ist, dass Kinder weniger Allergien bekommen, je länger sie ausschließlich gestillt werden d.h. je später etwas anderes als Muttermilch in den Verdauungstrakt und den gesamten Organismus eingebracht wird und

c) nach den Aussagen ganzheitsorientierter Experten, v.a. aus der chinesischen Ernährungslehre und dem indischen Ayurveda, Fleisch noch viel zu schwer verdaulich für das unausgereifte Verdauungssystem der Säuglinge ist und dieses dadurch ungünstig belastet, was zu Verdauungs- und Assimilationsstörungen und infolgedessen überhaupt erst zu verminderter Aufnahme von Nährstoffen und Mangelzuständen führen kann

d) mehrere Studien bereits in den 70iger und 80iger Jahren aufzeigt haben, dass übermäßiges Eisen sogar schädlich für Babys sein kann und von einer Gabe eisenangereicherter Nahrung daher abgesehen werden sollte, weil Eisen Infektionen im Körper fördert und die Darmflora des Säuglings nachteilig beeinflusst, indem es das Wachstum pathogener Mikroorganismen im Darm fördert (Bullen JJ, Griffiths E.  Iron and Infection  New York: John Wiley & Sons, 1987; Weinberg ED. Iron and susceptibility to infectious disease.  Science  1974;184:952; Weinberg ED. Iron and susceptibility to infectious disease.  Science  1975;188:1038).

Deswegen enthält Muttermilch auch fast kein Eisen (und um das bisschen kümmert sich das Lactoferrin der Muttermilch) – und nur die förderlichen Milchsäurebakterien können sich in der Abwesenheit von Eisen vermehren, nicht aber die schädlichen Bakterien, das hat die Natur schlau eingerichtet.

so spricht dies insgesamt doch eher sogar gegen eine frühe Gabe von Fleisch in der Beikost – bzw. gegen eine zu frühe Gabe von Beikost überhaupt.

Ich empfehle in meinem Baby Food Ernährungsplan das Zufüttern von Fleisch aufgrund der schweren Verdaulichkeit frühestens ab Vollendung des zweiten Lebensjahres, sofern man sein Kind nicht vegetarisch ernähren möchte. Denn dass Fleisch überhaupt essentiell ist für eine gesunde Ernährung des Menschen, wurde mittlerweile auch schon eindeutig widerlegt.

4.

Interessant ist auch, dass 7 der Kinder die Studiennahrung komplett verweigert haben und somit aus der Studie ausschieden. Schlaue Kinder…

5.

Unabhängig davon gibt es natürlich auch noch andere eisenhaltige Lebensmittel, die für Säuglinge wunderbar geeignet und gesund sind. Hirse z.B. ist wunderbar verdaulich, sehr förderlich für die ganze Entwicklung des Verdauungssystem und der Assimilationsfähigkeit (d.h. die Fähigkeit, Nährstoffe aus der Nahrung aufzunehmen) und enthält 9mg Eisen pro 100g.

Selbst wenn das pflanzliche Eisen vielleicht nicht so gut verwertbar ist, wie Eisen aus tierischen Quellen, sprechen wir hier immerhin von der 3-fachen Menge. Da ist es doch interessant, dass sich im Zusammenhang mit Eisenmangelgefahr für Säuglinge nirgendwo eine Empfehlung finden lässt, möglichst viel Hirse als Beikost zu füttern…

Aber am Absatz von Hirse hat der FKE-CMA-Clan natürlich auch kein wirtschaftliches Interesse, am Fleischabsatz schon.

Für mich ist ganz klar, woher der Wind hier wieder einmal weht.

Die Industrie will ihr Fleisch loswerden an die Babynahrungshersteller und die Hersteller woll en ihre Fleischgläschen verkaufen – und was dafür an der Studie nicht passt, wird passend gemacht.

Dieser Zusammenhang ist sowohl inhaltlich klar nachvollziehbar als auch bei Berücksichtigung der wirtschaftlichen und damit wissenschaftlichen Befangenheit der durchführenden Stelle.

Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund (FKE) schreibt auf seiner eigenen Website, dass es über industrielle Sponsoren verfügt, der Leiter des FKE, Prof. Lentze, ist zugleich auch Direktor des Zentrums für Kinderheilkunde der Uniklinik Bonn, wo die Studie durchgeführt wurde.

Die Fleischvermarkter (CMA) geben den Auftrag und Hipp und Nestlé stellen die Gläschenkost.

Wie es demnach um die Unabhängigkeit der Studie bestellt ist, mögen Sie selbst beurteilen…

Allein die absurde Schlussfolgerung aus der Studie, die jeglicher Wissenschaftlichkeit und Logik entbehrt, spricht für sich  – und für die klaren Interessen der Sponsoren.

Wenn es so wäre, dass Babys, die ausschließlich gestillt werden, ein gefährlicher Eisenmangel droht, dann wäre das ziemlich schlecht gemacht von der Natur.

Wenn es so wäre, dass Babys einen gefährlichen Eisenmangel erleiden, wenn sie nicht mit Eisen künstlich angereicherte Nahrung bekommen, dann wäre das noch schlechter gemacht von der Natur – und es drängt sich die Frage auf, wie die Menschheit Jahrmillionen überleben konnte, bevor Hipp und Nestlé und Frau Kersting uns mit ihren Fleischgläschen zur Rettung kommen konnten.

Dies entbehrt jeglicher wissenschaftlichen Grundlage und jeglichen gesunden Menschenverstands. Von Charakter ganz zu schweigen.

“Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.”  — Berthold Brecht

Das aufschlußreiche Ergebnis des Redakteurs finden Sie übrigens in seinem Artikel hier:

http://www.drfischeronline.com/218/gestillten-babys-droht-kein-eisenmangel/

Kommentare dazu wie immer bitte nicht per eMail, sondern direkt hier drunter abgeben:

28 Kommentare zu “Baby Beikost: Die Wahrheit über Eisenmangel bei Stillkindern”

  1. Meine Tochter Sandra ist 2 Jahre und wir stillen immer noch nach Bedarf. Das erste Lebensjahr hat sie fast ausschließlich an der Brust getrunken. Sie ist quirrlig, aktiv, klug, ausgeglichen und fit ! Jetzt wo sie schon Ihr Essen selbst ein wenig wählen kann bzw. so alles erprobt, was es Leckeres gibt – bleibt das Fleisch nur sehr im Hintergrund ! Kinder wissen selbst sehr gut was Ihnen guttut und sie sind schlau ! Sie essen nicht von Natur aus etwas, was ihnen nicht guttut !
    Und kleinen Babys denen diese Gläschen reingestopft werden – tun mir leid ! , denn sie können sich nicht dagegen wehren – hoffentlich, spucken sie es wieder aus 😉
    Danke Dr. Fischer, dass es Sie – Ihr Ernährungsprogramm – und Ihr Engagement gibt !!

  2. Danke Christa, I´m flattered

  3. Meine 14 monate alte Tochter wird noch nach Bedarf gestillt und bekommt Beikost seit dem 7. Lebensmonat. Fleisch steht nur ca. 1x wöchentlich auf dem Speiseplan – und dann in Form von Stücken. Fisch genauso 1x wöchentlich. Ansonsten ernähren wir uns vegetarisch – und alles selbst gekocht (BLW)! Dass meine Tochter irgendwelche Mängel hat, glaube ich nicht…!

  4. als ich mit den einträgen durch war wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen sollte. ich finde es unglaublich und es ist wieder mal so typisch was nicht alles auf kosten unserer kinder für die wirtschaft hochgepushed wird. haben die alle selbst keine kinder? oder einfach nur kein gewissen? aber was ich echt lächerlich finde sind die widersprüche. das die herrschaften nicht mal so intelligent sind und ihre lügen perfekt verpacken sondern sich dabei auch noch ertappen lassen… aber wahrscheinlich liegt das einfach auch daran, das in unserer schnelllebigen zeit die menschen sowieso nicht mehr bewusst lesen bzw. ihren hausverstand nicht einsetzten und das es ihnen deshalb gar nicht auffällt. leider! aber gott sei dank gibt es menschen wie sie/dich die aufklärung betreiben.
    vielen dank dafür und bitte weiter so!
    mein sohn ist ein jahr alt und hat für sich gewählt, dass er immer noch grösstenteils gestillt werden will. er hat alles andere als irgendwelche mängel! im gegenteil: er strotzt vor kraft, vitalität und lebensfreude – ein absoluter sonnschein.
    in diesem ganzen jahr hatte er einen schnupfen, und an dem war ich schuld, wegen der klimaanlage im auto. 🙂 soviel zu mängeln bei stillkindern. 😉
    und ich schliesse mich christas meinung an: kinder wissen selbst am besten was gut für sie ist. immerhin haben sie noch ihre urinstinkte und würden nie etwas essen, dass nicht gut für sie ist. und wenn die erwachsenen genauso auf ihre instinkte hören würden, wie es unsere kleinen tun, dann hätten wir eine wahrlich gesunde welt, gesunde menschen und ein gesundes miteinander. 😉

  5. meine Ältere hat sich mit 4 abgestillt und verweigert Fleich bis heute größtenteils und mein Kleiner verweigert mit 11 Monaten jede feste Nahrung und beide sind die gesündesten Kinder die ich im Bekanntenkreis habe!!
    also wie oben schon erwähnt wurde: unsere Kinder wissen was ihnen gut tut !

  6. […] Die Wahrheit über Eisenmangel bei Stillkindern […]

  7. Vielen Dank für die ausführliche Betrachtung der Studie. Ich hatte schon den WELT-Artikel gelesen, als kurz danach der Hipp-Elternbrief in meinen E-Mail-Eingang flatterte.

    “Passend” für meinen viereinhalb Monate alten Sohn: “Brauchen Babys Fleisch? Auch wenn Sie selbst Fleisch essen, kommt es Ihnen vielleicht ein bisschen seltsam vor, Ansgar jetzt schon Fleisch zu geben. Das ist so ein “erwachsenes” Lebensmittel! Aber: Babys brauchen Fleisch, denn es unterstützt ihre Entwicklung mit vielen wertvollen Nährstoffen. Lesen Sie mehr zu diesem Thema…” Naja, und dort dann schlimmste Fleisch-Propaganda.

    Ich selbst bin Veganerin, insofern ist Fleisch sowieso kein Thema. Ich habe Hipp angeschrieben, aber keine Antwort erhalten. Stattdessen wird dort im Forum den Müttern erklärt, wie sie am besten den Babys das Fleisch reinstopfen.

    Mir bricht es das Herz in Foren zu lesen, wie Mütter “verzweifeln”, weil ihre Kinder Fleisch verweigern und sie irgendwann – bejubelt von den anderen Müttern erzählen, dass es nach hundert Versuchen endlich geklappt hat. Die armen kleinen Menschlein. Das ist ja schon fast Körperverletzung.

    Viele Grüße, Viola

    PS: Mein Sohn verweigert die Brust seit ca. 2 Wochen (außer nachts). Er erhält Babymilch auf Sojabasis und seit einigen Tagen selbstgemachten Fruchtbrei vormittags und Grießbrei abends sowie Kräutertee. Bekommt ihm ausgezeichnet und auch mit dem Kaxi klappts gut.

  8. […] Analyse der Studie – Entlarvung bei Dr. Fischer online […]

  9. Hallo,
    mein Sohn ist nun 10 Monate alt und bekommt seit ca.1,5 Monaten die Baby-Food-Kost und es geht ihm auch super und ich brauche mir nun keine Gedanken mehr zu machen, was er darf und was nicht.
    Allerdings habe ich eine Frage zu seinem Hirsebrei mit Reis- bzw. Hafermilch. Da er z.Zt. zahnt und den Brei nun lieber bei Zimmertemperatur isst, mische ich dem Hirsebrei die Milch vorm Zerkleinern hinzu und koche den Brei im Anschluss nicht mehr auf. Ist dies ok oder soll die Hafer- bzw. Reismilch auf jeden Fall noch mal aufgekocht werden?
    Vielen Dank schon mal für die folgende Antwort
    Ihre NvL

  10. […] […]

  11. […] […]

  12. Lieber Daniel,
    wir “kennen” uns ja nun schon etwas länger und ich freue ich immer noch über jeden Blogeintrag von Dir.
    Kennst Du diesen Artikel hier:
    http://kellymom.com/nutrition/starting-solids/delay-solids/#reasons
    Das Einführen eisenhaltige Lebensmittel in den ersten sechs Lebensmonaten vermindert die Fähigkeit des Körpers, Eisen aufzunehmen. Wohin gegen Kinder, die sechs bis neun (!) Monate ausschließlich gestillt wurden normale Eisenwerte hatten. Die Studie dazu Pisacane – 1995.

    Liebe Grüße,
    Denise

  13. Danke für diesen wunderbar aufschlussreichen, wissenschaftlich absolut fundierten Artikel. Meine Kinderärztin hat leider die angeblichen Ergebnisse der Studie verinnerlicht und verbreitet diese nun als Tatsachen. Ich hatte es ihr zum Glück nicht geglaubt. Nach der Lektüre Ihres Artikels fühle ich mich bestätigt. Danke!!

  14. Danke für den Beitrag kann ich aus Schweden nur ergänzen. Hier verbreitet man, daß die Kinder ab dem 6. Monat eine Art feine Leberwurst jeden Tag brauchen damit kein Eisenmangel auftritt. Furchtbar, wenn man überlegt, woraus die hergestellt wird!!!! Als ich erwähnte welche Unmengen ein Erwachsner essen müsse, um seinen Eisenbedarf damit zu stillen, und daß bei einem Baby es immer noch irre viel sei, zuckte man nur mit den Schultern! Traurig!!!!
    Nochmals danke für die Ausführungen. Unsere gestillte Tochter ist nun 7 Monate und noch fleischlos und wenig Beikost gewöhnt.

  15. […] Zeit habe immer alles brav nach aber zum schreiben reicht es meistens nicht mehr . Wollte euch nur dies hier da lassen. Vielleicht interessiert es den ein oder anderen von euch. So ich geh mal nachlesen, […]

  16. Toller Artikel! Ich bin angehende Stillberaterin und stille meine Tochter (17Monate) auch noch nach Bedarf. Die verdrehten Wahrheiten der Lebensmittelindustrie machen mich als Mutter auch immer sehr wütend. Vor allen Dingen, wenn es um die ach so tollen Vorzüge der künstlichen Säuglingsnahrung geht – und dazu zähle ich auch Gläschen mit Fleisch. Das sind Dinge, die die Welt nicht braucht, die aber leider helfen viel Profit zu machen.
    Danke für den Beitrag!

  17. Danke!! Endlich mal jemand, der mir Recht gibt. Mein Sohn, 10 Monate, trinkt immer noch nach Bedarf an der Brust und sonst nur das, was er mit seinen eigenen Fingern packen kann und selbst essen kann. Brei nimmt er überhaupt nicht, Fleisch bis jetzt auch nicht. Also bis jetzt nur Banane, Brot und Nudeln. Er ist aufgeweckt und wenig krank.
    Da ist es auch schwer Fleisch zu geben, da er ja noch nicht so gut kauen kann.
    Mein Ältester hat mir Vorliebe auch Hirse gegessen, was der Kleine aber nicht mag.
    Toller Beitrag!!

  18. Super Artikel! Sehr gute und LOGISCHE Analyse.

    Ich versuche meiner Familie schon seit Jahren zu erklären, dass die Natur keine unsinnigen Erfindungen macht. Das ist sozusagen das unumstößliche Grundgesetz der Evolution. Und ich kenne keinen Fall, in dem man der Natur nicht (nachträglich) hat Recht geben müssen. Wahrscheinlich werden wir das auch im Falle der Muttermilch bald erleben.

    Leider spricht man mir und meiner Sichtweise der Dinge jegliche Glaubwürdigkeit ab, da Mutter Natur nun mal an keiner Uni studiert hat und keinen Doktortitel trägt.
    Meine Kinderärztin meinte dazu mit einem Schulterzucken: “Aber in diesem Fall hat die Natur halt einen Fehler gemacht…”
    Aber wenn man bedenkt, dass es schon sehr viele Fälle in der Natur gibt, wo Lebewesen unter bestimmten Bedingungen in der Lage sind den aufgenommenen Sauerstoff um ein Vielfaches effizienter zu nutzen als sonst, finde ich es nicht unbedingt abwegig, dass Babys unter Umständen einen Mechanismus besitzen mit weniger Eisen hervorragend auszukommen, weil viel Eisen für Babys wahrscheinlich gar nicht sinnvoll ist. (z.B. Schwarze beim Ausdauerlauf in großer Hitze, Bergsteiger, Babys unter der Geburt, Tiere im Winterschlaf…). Außerdem ist es allgemeine medizinische Annahme, dass bei Föten, die durch die Nabelschnur zu wenig Eisen erhalten zuerst das Wachstum gehemmt ist, und dann erst Organ- und Gehirnschäden eintreten. Warum sollte das bei Babys, die sich ja auch noch im Wachstum befinden anders sein?

    Mein Sohn allerdings widerspricht der Theorie in gewisser Weise. Was allerdings rein evolutionsbiologisch durchaus vorkommen kann. Er hat komplett leere Eisenspeicher (ein Ferritin Wert von 2 – Maßeinheit hat man mir nicht genannt) und einen HB von 7,2 (ebenfalls ohne Maßeinheit). Rein äußerlich zeigt er aber keine Symptome, außer dass er recht blass ist – ist die Schwester aber auch. Seine Innenaugenlider sind gut durchblutet, er ist ausgesprochen aktiv und sehr energisch (schreit (nicht weint) beim nichtigsten Anlass sehr schrill und lange – ohne nach Luft schnappen zu müssen), schläft eigentlich viel zu wenig und wirkt alles nur nicht schlapp.
    Er wurde 10 Monate voll gestillt (er wollte keine Beikost) und isst seit einem Monat Obstbrei und seit zwei Wochen darf ich Getreide rein mischen. Fleisch verweigert er kategorisch. Hirse isst er gerne.
    Warum er solche Werte hat? Möglicherweise, weil er ein echtes Riesenbaby ist (77 cm und ziemlich breit und damit größer als seine normalgroße Nichte, die 1,5 Jahre ist). Und vielleicht weil er körperlich so aktiv ist?

    Vielleicht sind seine Werte nicht kritisch. Vielleicht doch. Wir geben jetzt doch erstmal Eisentropfen – weil Gehirnschäden nicht witzig sind und die Werte tatsächlich sehr niedrig.

    Aber im Normalfall denke ich sollte man wenns geht stillen und vielleicht einfach einen Bluttest mehr machen, anstatt zu Flaschenmilch und Brei zu greifen.

  19. Das ist unglaublich.
    Meine Tochter ist 5 Monate alt und ich stille sie voll.
    Egal wohin man kommt fragen die Leute gleich wann man denn endlich abstillen will und das die Milch nicht reichen würde. Flasche wäre viel einfacher…
    Außderdem schläft das Kind mit Flasche die Nacht durch.
    Meine Kleine schläft nachts seit kurzem 10 Stunden.
    Am besten immer auf das gute Mama Bauchgefühl hören!
    Fleisch einem so kleinen Baby reinzustopfen ist abartig.
    Sie bekommt all das was ich esse.
    Ich ernähre mich gesund, rauche nicht und trinke keinen Alkohol.
    Wenn mein Kind Eisenmangel hätte dann ich ja wohl auch oder? Das ist nicht der Fall.

  20. […] Studie soll hier im Einzelnen nicht zerrissen werden, das hat schon ein anderer für mich getan. Fazit der CMA ist auf jeden Fall, dass Stillkinder häufig unter Eisenmangel […]

  21. […] Auch im Interesse der Industrie war 2010 das vermeintliche Ergebnis einer Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) an der Universität Bonn, wonach ausschließlich gestillten Kindern Eisenmangel drohe, wenn sie nicht ab dem vierten Monat Fleischgläschen bekommen. Dies hat viele Mütter verunsichert, denn es stand in vielen Medien. Nur kann diese Schlussfolgerung aus den Ergebnissen der Studie überhaupt nicht gezogen werden, wie renommierte Ärzte bei einer Überprüfung feststellten. Weiß man, dass die Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (das sind die, die im Fernsehen mit “Fleisch , ein Stück Lebenskraft” werben) die Studie mitfinanziert hat und auch offiziell als ihr Sponsor genannt wurde und dass Hipp und Nestlé die Gläschen lieferten, ist das seltsame Ergebnis, das die Daten nicht hergeben, schon weniger seltsam. Näheres kann man bei der Welt am Sonntag und hier lesen. […]

  22. Ich stehe gerade auch vor der Frage..Wieso hat mein Kind (1Jahr) Eisenmangel. Für den Kinderarzt war die Antwort sofort klar, er wurde zu lange gestillt! Ich habe meinen Sohn bis zum 7Monat voll gestillt und danach langsam mit Breikost begonnen. Mein Sohn ist quirlig..aktiv..munter.laufgeweckt..so wie man sich einen gesunden Jungen vorstellt. Bluntuntersuchung wurde gemacht, da er nicht ,schnell genug’ wächst!? Jetzt soll er Eisentropfen bekommen….Da steht man jetzt…wirklich zuuuu lange gestillt?!? Ich glaube es nicht..!!
    Vielen Dank für diesen Artikel! Irgendwie ist es doch logischer Menschenverstand, dass stillen nicht verkehrt sein kann, oder!?!

  23. […] ich ein paar Hafer- oder Hirseflocken (wegen des Eisens! – ein interessanter Artikel dazu ist hier) hinein und gebe es ihm eine Stunde später mit dem Löffel. Und da geht der Schnabel gut auf und […]

  24. Wie gut, das wir uns irgendwie um diese ganzen Studien und neuen Empfehlungen nicht gekümmert haben, unsere Kinder haben alle lange gestillt und einfach irgendwann so 7-8 Monat mitgegessen, natürlich haben sie dann das Gemüse ohne Gewürze bekommen und kleingestampft. Keines unsere Kinder mochte Gläschen, da waren wir unterwegs im Notfall manchmal ganz schön aufgeschmissen.. Da ging nur was fruchtiges.

    Ich denke, das auch kleine Babys sehr gut wissen, was sie gerade brauchen. Unsere Kinder dürfen auch heute noch Essen sortieren, da gibt es Phasen, wo sie mehr Fleisch essen, dann wieder mehr Gemüse oder Hülsenfrüchte. Ich denke, wenn man dieses Gefühl für Bedarf an Nahrung nicht kaputt macht, haben sie es im Erwachsenenalter einfacher sich besser zu ernähren.

    Ich kann auch nur sagen, Mütter hört auf euren Instinkt und lasst die Industrie reden.

    Vor allem seid skeptisch bei solchen Studien und schaut, wer die mit unterstützt. Da wird das Interesse ja deutlich. Bei ernährung und Impfungen ist es am schlimmsten, finde ich.

  25. Das FKE empfiehlt meines Wissens nicht einmal die oben genannten 20 Gramm Fleisch am Tag, sondern 20 Gramm Fleisch für den selbstgemachten Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Brei, der zwei Mal die Woche gefüttert werden sollte. Desweiteren lautet die offizielle Empfehlung, dass “Gläschen-Kinder” wegen des niedrigeren Fleischgehalts in Fertignahrung fünf Mal pro Woche einen Fleischbrei bekommen sollten. – Das unterstreicht Ihre Ausführungen also.

    Wir füttern in der Regel Gemüse-Kartoffel-Brei und ergänzen diesen alle drei oder vier Tage mit selbst zubereitetem Fleisch aus unserer Region. So sollte man es, wenn man denn Fleisch isst, ja eigentlich auch als Erwachsener halten – Fleisch weniger, besser und bewusster konsumieren.

    Inzwischen ist ja u.a. auch Hipp darauf gekommen, mehr vegetarische Gläschen anzubieten, auf die man ab und an zurückgreifen kann, ohne jedes Mal Fleisch füttern zu müssen.

  26. Klasse Artikel, den ich schnell und virenartig verbreiten (empfehlen) werde! Vielen Dank für die Richtigstellung der Studie, die traurigerweise auch von Kinderärzten zitiert wird (zum Glück nicht von unserm). Stillende Mütter haben es nicht nur schwer an sich bei soviel Besserwisserei über das richtige Anlegen, darüber ob sie nach Bedarf des Säuglings oder nach dem Uhrwerk stillen sollten etc., sondern müssen auch noch gegen kritische Stimmen zu Stillen in der Öffentlichkeit kämpfen, um am Ende sich auch noch darüber Sorgen zu machen, dass sie ihrem Baby eigentlich Schaden zufügen (s Eisenmangel). Wer es dann noch schafft, die Verwandten zu überhören, die einem ständig raten, dem Kind doch endlich mal “was Richtiges” zu essen zu geben, der hat großes geleistet…dann muss man nur noch gute Argunente finden, warum man sein Kind mit 6, 7, 8 und mehr Monaten noch nicht abgestillt hat…wer Lügen (und insbesondere über das Stillen) aufdeckt, leistet meiner Ansicht nach grundlegende humanitäre Arbeit.

  27. Ich finde Ihren Artikel anfangs sehr interessant. Am Ende finde ich ist ihr Artikel kaum besser, als die die sie kritisieren. Warum wollen sie nun unbedingt alle zu einer grundsätzlichen Abkehr von Fleisch bewegen. Mein Sohn (11 Monate) isst 1-2x die Woche Fleisch und ist auch nicht träge oder sonst etwas. Mit dem Ende Ihres Artikels erreichen sie – bei mir und sicher auch bei einigen anderen moderat eingestellten Müttern – eher Ablehung für ihre Anfangs sehr schlüssigen Argumente. Schade…

  28. […] von Stillkindern und den Eisengehalt von Muttermilch lesen möchte, dem seien dieser und dieser Artikel […]